Medialer unikondylärer Kniegelenkersatz: zementiert, fixed Inlay by Christian Lüring

Autor:Christian Lüring
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg

Besteht eine Unsicherheit über die Höhe der korrekten Resektion, sollte im Zweifel tendenziell weniger von der proximalen Tibia reseziert werden. Nach dem im Folgenden beschriebenen Balancing kann bei zu geringer Resektion nachreseziert werden.

Tibiaresektion

Vertikaler und horizontaler tibialer Schnitt

Die Tibiaresektion besteht aus einem ersten vertikalen (Abb. 1.7) und einem zweiten horizontalen Schnitt (Abb. 1.8). Der erste Schnitt (auch L-Schnitt) wird mit einer Stichsäge ausgeführt. Entscheidend für die korrekte Lage dieses Schnitts ist die Berücksichtigung anatomischer Referenzpunkte. Der Schnitt wird am medialen Ansatzpunkt des vorderen Kreuzbandes angesetzt. Eine Verletzung des Kreuzbandes ist zu vermeiden. Aufgrund der Größenausdehnung des Implantates in medio-lateraler Richtung muss der Schnitt aber so dicht wie möglich am tibialen Ansatz des vorderen Kreuzbandes erfolgen. Es ist zwingend darauf zu achten, dass der Schnitt nicht tiefer als der geplante horizontale Schnitt ausgeführt wird. Andernfalls kann es später beim Einschlagen des tibialen Implantates oder im Zeitverlauf zu medialen Tibiafrakturen kommen.

Abb. 1.7Tibiaresektion: erster vertikaler Schnitt

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